Die beiden südamerikanischen Nachbarländer Kolumbien und Venezuela wollen in Zukunft im Kampf gegen den Drogenhandel verstärkt zusammenarbeiten. Bereits Ende Januar 2011 wurde von Vertretern beider Staaten ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.
Im Rahmen des Abkommens wollen beide Staaten ihre Zusammenarbeit gegen kriminelle Organisation erweitern und den Handel mit Drogen bzw. Substanzen zu deren Herstellung stärker kontrollieren, so Tareck El Aissami, Innenminister Venezuelas. Ein genaues Vorgehen diesbezüglich wurde noch nicht bekannt gegeben.
Nach Angaben der UN wurden in Kolumbien im Jahr 2009 410 Tonnen Kokain produziert. Der südamerikanische Staat wird demnach als weltweit größter Produzent eingestuft. Über die 2.200 km lange Grenze zu Venezuela werden jährlich erhebliche Mengen des Rauschgiftes geschmuggelt und von dort aus nach Europa und in die USA weiterverkauft.
