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Kolumbien: Polizeichef ermutigt Mexiko im Kampf gegen Drogenhandel

| Bild: © n.v.

Der oberste Polizeichef Kolumbiens, Oscar Naranjo, bestärkte Mexiko gestern in einem Interview darin, weiterhin gegen den Drogenhandel und die Drogenkriminalität in Mexiko vorzugehen und sich in keiner Weise vom organisierten Verbrechen beeinflussen zu lassen.

Naranjo, dessen Engagement im Kampf gegen die kolumbianischen Drogenkartelle von der US-amerikanischen Anti-Drogenbehörde schon mehrmals gelobt wurde, schlug seinen mexikanischen Amtskollegen vor, die kolumbianischen Strategien im Kampf gegen den Drogenhandel zu evaluieren. Dabei könnten sowohl die Erfolge wie auch die Misserfolge der kolumbianischen Behörden hilfreich sein. Naranjo selbst bekämpft den Drogenhandel in Kolumbien bereits seit 30 Jahren.

Laut Naranjo sei es in erster Linie wichtig, sich von öffentlicher Kritik und den Drohungen der Kartelle nicht einschüchtern zu lassen.

Außerdem erinnerte Naranjo daran, dass die staatlichen Maßnahmen immer die Menschenrechte einhalten müssten. Sonst könne es passieren, dass der Staat die gleichen Mittel  wie die Drogenkartelle anwendet und es so zu einem weiteren Anstieg von Gewalt kommt.

Letztlich betonte Naranjo im Interview, dass es wichtig sei, im Kampf gegen die Drogenkriminalität auf Hilfe und Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zählen zu können. Ein solch großes Problem wie den Drogenhandel könnten einzelne Länder nicht allein angehen.

 

Link zum Artikel (Spanisch) – nicht mehr verfügbar

 

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