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Mexiko: Politiker plädiert für Drogen-Legalisierung im Kampf gegen den Drogenhandel

| Bild: © n.v.

Der ehemalige Außenminister von Mexico Jorge Castañeda gab in einem Interview an, dass seiner Meinung nach die einzig wahre Lösung im Kampf gegen den Drogenhandel im Land die Legalisierung von Drogen sei.

Laut Castañeda würde man mit der aktuellen Bekämpfung des Drogenhandels das Problem nur auf Nachbarstaaten abwälzen. Länder wie Guatemala, Honduras oder El Salvador hätten jedoch noch weniger Mittel zur Drogenbekämpfung zur Verfügung als Mexiko.

„Ich bin ein absoluter Befürworter der Legalisierung“. Es würde helfen die Gewalt in Mexiko zu verringern obwohl die Legalisierung kein Allheilmittel sein kann, gab er an. Aber man könnte den Drogenhändlern so große Teile ihrer Macht entreißen, da sie sich hauptsächlich aus dem illegalen Geschäft finanzieren. Hätten sie weniger finanzielle Mittel so könnten weniger Menschen für sie arbeite. Sie könnten weniger Waffen kaufen und Beamte bestechen. Seiner Meinung nach würde das zu einem Rückgang der Gewalt in Mexiko führen.

Seit die Regierung Calderons den mächtigen Kartellen 2006 den Kampf angesagt hatte, sind dem Drogenkrieg bereits über 44.000 Menschen zum Opfer gefallen. Auch die Ergreifung ranghoher Bandenmitglieder und zahlreiche Festnahmen konnten die Gewalt nicht eindämmen.

 

Link zum Artikel (spanisch) – nicht mehr aufrufbar

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