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Mexiko: Sieben Todesopfer bei Gefängnisaufstand

| Bild: © n.v.

Der Drogenkrieg in Mexiko setzt sich auch hinter Gefängniswänden fort, wo Mitglieder der verschiedenen Kartelle Zelle an Zelle einsitzen.

Bei einem Gefängnisaufstand in der mexikanischen Stadt Monterrey sind gestern mindestens sieben Häftlinge ums Leben gekommen. Zwölf weitere wurden nach heutigen Angaben verletzt. Etwa 70 Häftlinge hatten sich mit scharfen Gegenständen bewaffnet und Matratzen in Brand gesetzt. Einsatzkräfte stürmten das Gefängnis in Cadereyta, einem Vorort von Monterrey, jedoch kam für einen Teil der Insassen jede Hilfe zu spät.

Der Aufstand, der am Donnerstag Morgen entbrannte, hängt vermutlich mit der Festnahme von Carlos Oliva Castillo, alisa „La Rana“ (Der Frosch) zusammen. Der 37-jährige wurde am Mittwoch gefasst und soll die Nummer Drei der „Los Zetas“ gewesen sein. Es wird davon ausgegangen das „La Rana“ für den Anschlag auf das Casino Royal  in Monterrey verantwortlich war, der im August dieses Jahres verübt wurde und  bei dem 53 Menschen starben.

Die Stadt Monterrey im Nordosten des Landes ist seit Monaten Schauplatz der Auseinendersetzungen zwischen den „Los Zetas“ und dem „Golfkartell“. In Cadereyta sind Mitglieder beider Gruppen inhaftiert.

In Mexiko sind die Gefängnisse chronisch überbelegt und es kommt immer wieder zu Aufständen und Massenausbrüchen.

 

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