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Drogengeld vermutlich mitverantwortlich für Boliviens Bauboom

| Bild: © n.v.

Bolivien erlebt seit mehreren Jahren einen regelrechten Bauboom. Dies erkennt man beispielsweise an der kontinuierlichen Veränderung der Skyline von La Paz, der größten Stadt des Landes, aber auch in anderen Städten. Die Bauindustrie Boliviens profitiert vor allem durch zahlreiche Exporte, beispielsweise den Export von Mineralien und Kohlenwasserstoffen, jedoch auch von Kokain. „In Ländern, in denen der Drogenhandel floriert, werden Immobilien gerne genutzt, um Drogengelder zu waschen,“ so Napoleon Pacheco, bolivianischer Volkswirt. Es gibt keine nachweisliche Verbindung zwischen dem Boom in der Immobilienbranche und dem Drogenschmuggel. Dennoch gab es in der 80ern bereits einmal einen akuten Anstieg in der Bauindustrie, der damals mit einem Hoch des Drogenhandels zusammenfiel. Das UNODC geht davon aus, dass jährlich zwischen 500 und 750 Millionen US-Dollar Drogengeld in Bolivien gewaschen werden. Es ist derzeit der weltweit drittgrößte Kokain-Exporteur, hinter Kolumbien und Peru.

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