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Mexikanischer Drogengangster verhaftet: „Der Araber“ gesteht 75 Morde

| Bild: © n.v.

Die mexikanische Polizei hat einen mutmaßlichen Drogengangster des Kartells Los Zetas gefasst, der mindestens 75 Morde gestanden haben soll. Enrique Aurelio Elizondo Flores ist bekannt unter dem Namen „Der Araber“. Er wurde gestern der Presse im Bundesstaat Nuevo Leon vorgestellt. Flores soll im Namen des Kartells Los Zetas die Morde begangen haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gestand Flores Morde an Zivilisten, Polizisten und anderen Mafiosi. Im März 2011 habe er zusammen mit anderen Bandenmitgliedern einen Bus im Norden des Landes angehalten. Flores und seine Bandenmitglieder hatten die darin befindlichen Zivilisten überzeugen wollen sich der Drogenmafia anzuschließen. Diejenigen, die sich weigerten der Aufforderung nachzukommen, wurden von Flores erschossen. Dabei starben über 35 Zivilisten. Bei einem weiteren Vorkommnis dieser Art, drei Monate zuvor, wurden weitere 15 Menschen von ihm getötet. Außerdem soll er im April am Mord an sechs Polizisten beteiligt gewesen sein.

Bei dem Kartell Los Zetas handelt es sich um eine paramilitärisch organisierte Verbindung, die als äußerst gewalttätige Organisation der mexikanischen Unterwelt gilt. 1) Dem Kartell Los Zetas werden schon seit Jahren Morde und Entführungen vor allem im Golf von Mexiko zur Last gelegt. Nachdem die mexikanische Regierung den Drogenbanden im Jahr 2006 den Krieg angesagt hat, sind einige ranghohe Drogenbosse ergriffen worden. Allerdings haben die Festnahmen bislang zu keiner Entschärfung der Situation in Mexiko geführt. Seit 2006 sind über 47.000 Menschen dem mexikanischen Drogenkrieg zum Opfer gefallen.

 

Link zum Artikel (englisch)

Link zum Artikel (deutsch)

 

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Drogenkrieg-in-Mexiko-El-Lucky-gefasst-id17904786.html

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