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Südostasien: Drogenproblematik verschärft sich

| Bild: © n.v.

Nach einem Bericht des Internationalen Suchtstoffkontrollrates (INCB) aus dem Jahr 2011, kommt es neben der Ausweitung von Opium-Anbauflächen in Myanmar und Laos, in den Nachbarländern, insbesondere in Thailand, darüber hinaus zu einem extremen Anstieg des Missbrauchs von synthetischen Drogen, wie Methamphetaminen.

Der INCB kontrolliert, ob Beschränkungen des Verbrauchs von Rauschgift und Psychopharmaka durchgesetzt werden und nimmt damit einen wichtigen Part im Kampf gegen Drogen ein.

Die nationalen Drogenbehörden, sowie der Internationale Suchtstoffkontrollrat stellten an der nordöstlichen Grenze Thailands, die sowohl an Laos als auch an Myanmar grenzt, einen starken Anstieg von Methamphetaminkonsum und -handel fest. Betroffen hiervon sind hauptsächlich junge Menschen. Methamphetamine sind dabei günstiger als Amphetamine und werden teilweise auch als Abnehmhilfe verwendet.

Der Rat legte den beteiligten Staaten nahe, den Definitionsbereich International Kontrollierter Drogen (ICD) gemäß der Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu erweitern. Gemäß der UN Definition, handelt es sich bei international kontrollierten Drogen um Suchtstoffe, die zur allgemeinen und tiefenpsychologischen Behandlung eingesetzt werden und deren Konsum aufgrund ihres hohen Suchtpotentials kontrolliert werden muss.

Nach Gary Lewis, dem INCB -Vertreter des ostasiatischen und pazifischen Raumes, könne die Einhaltung der Richtlinien und Beschränkungen vor allem durch entsprechende Gesetze verfolgt werden. Darüber hinaus sei es wichtig, weltweit  auf die Problematik aufmerksam zu machen. Dadurch soll das Handeln der Regierung durch die Öffentlichkeit verstärkt beobachtet und überprüft werden. Zudem dürfe die Einhaltung der Menschenrechte, besonders bei der Drogenbekämpfung durch lokale Behörden, nicht vernachlässigt werden.

 

Link zum Artikel von The Jakarta Post (englisch) – nicht mehr verfügbar

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