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China unterstützt Myanmar bei der Drogenbekämpfung

| Bild: © n.v.

Die Gesellschaft in Myanmar ist auf dem Weg in eine demokratische Zukunft. Fraglich ist allerdings, wie die neue Regierung mit dem weiterhin bestehenden Drogenproblem des Landes umgehen wird. Nachdem sich die Regierung mit Rebellengruppen auf eine gemeinsame Vorgehensweise gegen die Drogenproduktion und den –handel geeinigt haben 1) , beginnt das ostasiatische Land langsam die Probleme anzugehen.

Eine weitere Strategie ist die Kollaboration mit den Nachbarstaaten Myanmars. So beteiligt sich China finanziell an birmesischen Programmen, die Bauern mit Alternativen zum Schlafmohnanbau versorgen sollen. Auch in andere Nachbarländer transferiert China finanzielle Mittel, um dem regionalen Drogenproblem entgegen zu wirken. Laos erhielt beispielsweise 600.000 US-Dollar, um Entzugskliniken zu errichten.

Chinas Bemühungen haben, neben der Hilfe für die asiatischen Nachbarländer aber auch egoistische Gründe. Das sogenannte Goldene Dreieck (Thailand, Laos, Myanmar) ist eine Region, die weltweit für ihren massiven Anbau von Schlafmohn und der Produktion von Opium sowie Heroin bekannt ist.

Die chinesischen Bemühungen scheinen allerdings noch nicht wirklich Früchte zu tragen. Nach Angaben der „Xinhua News Agency“, ihres Zeichens regierungstreue Nachrichtenagentur der Volksrepublik, gibt es Satellitenbilder, nach denen das Ausmaß der Schlafmohnfelder Myanmars von ca. 31.000 Hektar im Jahre 2011 auf aktuell 44.800 Hektar angewachsen ist.

Es wird weiterer und ausdauernder Anstrengungen bedürfen, um Myanmar, das sich momentan im politischen Umbruch befindet, bei seiner Drogenproblematik zu helfen. Jedoch stehen mit den weit reichenden Unterstützungsleistungen des vermögenden Chinas und den demokratischen Fortschritten in der eigenen Gesellschaft die Chancen gut, dem Problem in Zukunft Herr zu werden.

Quelle: China faces severe situation in drug flow increase – Artikel auf Mizzima.com (nicht mehr verfügbar)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Myanmarische Regierung und Rebellen einigen sich auf Bekämpfung illegaler DrogenDrogen Macht Welt Schmerz

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