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Abkommen

Abkommen zwischen Bolivien und Brasilien soll Gangs an der Expansion hindern

Bolivien und Brasilien haben sich auf ein bilaterales Abkommen geeinigt, das Ende des Monats in Kraft treten soll. Die Expansion und das Wachstum brasilianischer krimineller Banden in Bolivien soll gestoppt werden. Bolivien hat auf dieses Abkommen bereits seit drei Jahren gedrängt. Brasilien wollte jedoch zunächst die Gewissheit das Gruppen aus ihrem Land tatsächlich dort präsent sind.

Die Entwaffnung der Farc bedeutet kein Ende der Drogengewalt in Kolumbien

Die Farc soll nun komplett entwaffnet sein und so ist der wichtigste Teil des Friedensabkommens erfüllt. Die Guerilla-Organisation hatte fast sechzig Jahre lang Terror in der kolumbianischen Bevölkerung verbreitet. Neben der Entwaffnung war ein Teil der Vereinbarung der Rückzug aus dem Drogenhandel, um ein sicheres Land zu schaffen. In der Theorie war das Abkommen eine Lösung für viele Probleme, die Unruhen im Land hervor gerufen haben, praktisch bestehen diese aber immer noch.

Brasilien: Drogenkartelle regieren die Gefängnisse

Am 2. Januar 2017 kam es zu einer massiven Gefängnisrevolte im brasilianischen Manaus. Diese erfolgte jedoch nicht, um Verbesserung der Haftbedingungen durchzusetzen, oder aufgrund eines Fluchtversuchs, sondern nachdem ein Konflikt zwischen Mitgliedern der Drogensyndikate PCC und Familia do Norte (Familie des Nordens) eskalierte. PCC steht für Primeiro Comando da Capital (erstes Kommando der Hauptstadt) und ist eines der mächtigsten Drogenkartelle Brasiliens.

Kolumbien: Drogenhandel kann nach gescheitertem Friedensabkommen weiter florieren

Trotz des Scheiterns eines Friedensabkommens zwischen der kolumbischen Rebellengruppe FARC und der Regierung am 02.10.2016 wurde der kolumbianische Präsident mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das geplante Abkommen wurde von der Bevölkerung abgelehnt, dennoch zeigte es eine erste Initiative, um den bereits 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg zu beenden.