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Demokratie

Unabhängige Reporter werden in Mexiko von Kartellen und Politik bedroht und ermordet

Auf der Rangliste für Pressefreiheit belegt Mexiko Rang 147 von 180 Ländern, die geführt werden. Weltweit sind in den letzten 10 Jahren 800 Journalisten getötet worden. In dem mittelamerikanischen Land allein sind 2016 neun Journalisten ermordet worden. Die größte Gefahr für Pressevertreter sind nicht die Politiker, sondern die Drogenkartelle, mit denen mexikanische Politiker teilweise kooperieren, um unliebsame Berichterstattung zu unterdrücken. Nur 0,25 Prozent der Straftaten gegen Journalisten im Land werden verfolgt, weil im Bezug auf diese Sraftaten oft Straffreiheit herrscht. Die häufige Straflosigkeit der Täter hat schlimme Auswirkungen, welche nicht selten auf dem Rücken der Gesellschaft ausgetragen werden.

Philippinen: Das Blutbad geht weiter – die EU sagt nichts

Der philippinische Präsident Rodrigo Duerte hat vorgestern bekannt gegeben, dass er seinen Anti-Drogen-Feldzug gegen Konsumenten und Dealer um ein halbes Jahr verlängern wird. Seit seinem Amtsantritt im Juni wurden bereits mehr als 3.100 Menschen außergerichtlich getötet und dieses Blutbad hat noch kein Ende. Einige wurden von Polizisten im Auftrag des „War on Drugs“ der Regierung umgebracht, andere vermutlich von Bürgermilizen und selbstständig handelnden Streitkräften.

Drogenkartelle verlagern ihr Geschäft nach Guinea

Lange Zeit war Guinea-Bissau der Dreh- und Angelpunkt des Kokainschmuggels südamerikanischer Kartelle nach Europa. Durch den internationalen Druck und die Aufmerksamkeit verlagern jedoch nun immer mehr Drogenkartelle ihr Geschäft in das Nachbarland Guinea. In Guinea-Bissau wurde der illegale Drogenhandel bereits mithilfe von US- und UN-Truppen eingedämpft, allerdings leidet das Land noch immer an extremer Armut und verheerenden Missständen.