Zum Inhalt springen

Festnahmen

Costa Rica: Steigende Korruption und Kriminalität folgen auf zunehmende Bedeutung als Drogentransitstaat

Vor einigen Tagen haben costa-ricanische Behörden 22 verdächtigte Mitglieder einer kriminellen Gruppe verhaftet, die südamerikanischen Kartellen bei Drogenlieferungen auf dem Weg in die USA logistische Hilfe anbot. Das gab das Ministerium für öffentliche Sicherheit in einer Pressemitteilung bekannt. Die Gruppe, die vor allem im Süden Costa-Ricas aktiv war, nahm von ihren Klienten Kokain aus Kolumbien und Ecuador entgegen und lagerte es in mehreren sich auf der Halbinsel Osa befindenden Grundstücken zwischen. Anschließend wurde das weiße Pulver an verschiedene Abnehmer übergeben, die sich um den weiteren Transport in Richtung Norden kümmerten.

Die mysteriöse Festnahme eines guatemaltekischen Drogenhändlers

Das guatemaltekische Departamento Chiquimula, das an Honduras grenzt, ist einer der Hotspots für den Kokainschmuggel über Land. Dort war früher auch José Manuel López Morales, alias „Ché Manuel“, lange Zeit einer der größten Drogenhändler des Departamentos, aktiv. Nachdem er drei Jahre lang auf der Flucht war, konnte er vor einigen Monaten gefasst werden. Relativ mysteriös sind allerdings der Ort und die Umstände seiner Verhaftung, über die nichts bekannt ist.

Argentinien – Korruption vergrößert Kluft zwischen Arm und Reich

Im März 2017 wurden in der Stadt Itatí, die in Argentiniens nördlicher Provinz Corrientes an der Grenze zu Paraguay liegt, mehrere Beamte verhaftet. Darunter auch der Bürgermeister Natividad „Roger“ Terán, sein Stellvertreter Fabio Aquino und der Polizeichef Ocampo Alvarenga.

Sie wurden beschuldigt, mit 25 weiteren Verdächtigen, Teil einer kriminellen Organisation zu sein, die sich auf den Handel von Marihuana spezialisiert hat. Folglich wurden die Wahlen des Bürgermeisters und des Vizebürgermeisters mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Drogengeldern finanziert. Berichten zufolge waren sie für die Gewährleistung der Straflosigkeit der Beteiligten verantwortlich, sodass die Drogen problemlos bewegt werden konnten. Angeblich waren aber nicht nur die Polizei und der Bürgermeister in das korrupte Netz verstrickt. Der aus dem Gefängnis und unterstützt jeden, der Arbeit sucht und vor dem Abgrund steht. Offensichtlich hat Itatí strategisch gesehen eine perfekte Lage, um die Drogen von Paraguay nach Argentinien zu bringen und somit war eine kriminelle Infiltration gewissermaßen erst möglich.

Die Marihuana-Legalisierung in den USA lässt die Menschen ängstlich zurück

Seit 2014 ist Marihuana zu medizinischen Zwecken im Bundesstaat Colorado in den USA legal. Schon der Vorgang der Legalisierung wurde in einem aufgeheizten politischen Klima sehr kontrovers diskutiert. Das Resümee zu der Legalisierung fällt zwiegespalten aus. Die Fürsprecher des Gesetzes weisen auf die vielen positiven Aspekte hin. Weniger Festnahmen, mehr Steuereinnahmen und damit Geld, welches für Schulen und Anti-Drogenprogramme verwendet wird. Die Gegner der Maßnahme verweisen auf Cannabis als Einstiegsdroge und dass einige Folgen des Gesetzes nicht absehbar sind. Sie reden davon, dass es mehr Verkehrsunfälle im Bundesstaat Colorado gebe seit der Legalisierung. Experten sagen, dass dieser Zusammenhang nur schwer nachzuvollziehen ist, weil THC nicht so einfach wie Alkohol in einem Bluttest nachgewiesen werden kann. Eine neue Studie scheint zu beweisen, dass es seit dem Gesetz einen Anstieg bei Jugendlichen gäbe, die in Krankenhäusern ambulant wegen des Missbrauchs der Droge eingeliefert werden.