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Grenze

Gewalt und Drogenkriminalität in Lateinamerika treibt Menschen in die Flucht

Schon seit Monaten zieht ein Flüchtlingsstrom von Mittelamerika in Richtung USA, wo die Menschen dann an der Grenze festgesetzt werden. Der US- Präsident Donald Trump will mit allen Mitteln verhindern, dass diese Menschen in sein Land kommen und hat weiterhin vor, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko ziehen zu lassen. Dabei übersieht er, dass vor allem die USA eine große Mitschuld daran tragen, warum sich diese Menschen überhaupt auf den Weg gemacht haben.

Bolivien: Kartelle beuten verarmte Menschen als Drogenkuriere aus

Als Elena letztes Jahr zu einer Reise aufbrach, war sie 20 Jahre alt und hatte zwei Kinder in jungem Alter. Vor der Reise hatte sie ihre Kinder bei ihrem Bruder hinterlassen. Er ist 17 Jahre alt und muss sich neben seinen Kindern auch um seinen siebenjährigen Bruder kümmern. Der Bruder ist der Grund, warum sich sich entschieden hatte, als Drogenkurier zu arbeiten. Sie brauchte Geld, um ein Ventil für ihren Bruder zu kaufen, denn er leidet an Unternährung und kann sich wegen einer angeborenen Gehirnfehlbildung nicht normal ernähren. Eines Tages wird Elena von bolivianischen Polizisten verhaftet und ins Iquique-Regionalkrankenhaus gebracht. Dort muss sie zwei Nächte verbringen, um Kapseln mit Drogen aus ihrem Körper auszuscheiden. Obwohl sie das Recht hat, ihre Anghörigen zu informieren, entscheidet sie sich dagegen. Wie viele Bolivianer, die wegen Drogenschmuggels verhaftet werden, möchte Elena nicht, dass ihre Familie eine Kaution für sie zahlen muss. In der Zwischenzeit erfährt Elena, dass ihr Bruder mittlerweile verstorben ist.

Drogenhandel in Guatemala: Ausmaß an Korruption reicht bis in Regierungskreise

Der guatemaltekische Präsident Jimmy Morales beendete im Januar das Mandat der UN-Kommission gegen Strafflosigkeit (CICIG), obwohl es bis September dieses Jahres in Kraft sein sollte. Der UN-Kommission wurde vorgeworfen, gegen Gesetze und Menschenrechtsabkommen verstoßen zu haben. Die aktuelle Lage in Guatemala schwächt nicht nur die Korruptionsbekämpfung, die Unabhängigkeit der Justiz, sondern auch die Bekämpfung des Drogenhandels.

Opium-Produktion rückläufig in Myanmar – jedoch weltweit steigend

Myanmar ist nach Afghanistan der zweitgrößte Produzent von Opium und dem daraus gewonnenen Heroin. Seit 2015 lässt sich allerdings ein Trend beobachten, der diesen zweifelhaften Spitzenplatz „gefährden“ könnte. Wie das UNODC am 11. Januar 2019 bei der Vorstellung ihres „Myanmar Opium Survey 2018“ in Yangon, der größten Stadt des Landes, mitteilte, ging die Kultivierung von Schlafmohn – der Basispflanze für die Opiumproduktion – im Jahre 2018 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück: Während 2017 noch auf 41.000 Hektar angebaut wurde, bewirtschafteten die Bauern im letzten Jahr nur noch 37.300 Hektar mit der gewinnträchtigen Pflanze. Damit sank die Opium-Produktion, bei der im Jahr 2018 14 Kilogramm pro Hektar abfielen, von 550 Tonnen auf 520 Tonnen.

Die Neue Seidenstraße – ein neuer „Highway to Heroin“?

Die von sinnlichen und abenteuerlichen Geschichten umrankte Seidenstraße – seit der Antike gilt das Netz aus Karawanenstraßen als der Katalysator des Austausches von Handelswaren und Ideen zwischen Ost und West. Ihren heutigen Namen erhielt die 6.400 Kilometer lange, im fernen chinesischen Xi‘ an beginnende und im Mittelmeerraum sowie auf der Arabischen Halbinsel endende Route erst 1877 vom deutschen Geographen Ferdinand von Richthofen. Seide war in jener Zeit schließlich das Hauptexportgut des „Reiches der Mitte“.

Panama startet offensive gegen Drogenschmuggel

Dank der binationalen Einheit konnte ein Helikopter sichergestellt werden, in dem sich 224 Kilogramm Kokain befunden haben. Vermutlich wurde dieser wöchentlich zum Kokaintransport vom Clan del Golfo verwendet. Nur einige Wochen später wurden durch den nationalen Luft-und Seefahrtdienst auf einem Schnellboot weitere 1,2 Tonnen Kokain entdeckt.