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Guyana

Guyana: Wichtiges Drehkreuz für weltweiten Kokaintransport

Immer wieder werden von Behörden weltweit große Mengen an Kokain, die als normale Ware getarnt sind über den gewerblichen Schiff- und Luftverkehr mittels menschlicher Kuriere oder per Post geschmuggelt. Die meist in Kolumbien, Peru oder Bolivien hergestellte Droge wird über Guyana nach Europa, West Afrika, die USA, Kanada und in die Karibik transportiert. Dabei wird vor allem eine bei den Schmugglern beliebte Route über St. Vincent und die Grenadinen benutzt.

Guyana: HIV-Infektionen durch schmutziges Spritzbesteck – Regierung versucht gegenzusteuern

Die Präsidialdemokratie verfügt nicht über eine angemessene Strategie, die die Drogennachfrage reduziert und die Rehabilitation angemessen behandelt. Obwohl die Regierung die illegal gehandelten Drogengeschäfte weder erleichtert, noch unterstützt, können die kriminellen Machenschaften nur schwer unterbunden werden. Rauschgifthändler bedienen sich an diversen Taktiken, um den Export ihrer Ware voranzutreiben. Unter anderem werden schwangere Frauen beauftragt mit Kokain gefüllte Kondome zu schlucken.

Karibik wird für Transit immer wichtiger – Banden profitieren von mehr Schmuggel

In den zurückliegenden Wochen und Monaten wurden in der Karibik, mit Schwerpunkt bei der Dominikanischen Republik und Puerto Rico, große Mengen an Drogen konfisziert. Die Küstenwache der USA setzte Anfang der Woche über eine Tonne Kokain fest. Die Waren sollen einen Wert von 32 Millionen Dollar haben. Im Februar stellten die Beamten eine Ladung von 4,2 Tonnen Kokain an der nördlichen Küste von Suriname sicher, die wahrscheinlich auf den europäischen Markt gekommen wäre. Diese Beschlagnahmung stellt die größte Konfiszierung in der Region seit zwei Jahrzehnten dar. Währenddessen wurde am vierten Juni eine Ladung von 75 Kilogramm am Hafen von Kingston in Jamaika beschlagnahmt. Insightcrime interpretiert dies als einen Beleg dafür, dass die Karibik immer wichtiger als Transitregion für den internationalen Drogenschmuggel wird, da sowohl große als auch kleine Mengen an illegalen Substanzen geschmuggelt werden.

Venezuela: Warao-Indianer als Schmuggler benutzt

Die Warao-Indianer sind eine bedeutende Ethnie in Venezuela, welche von der Kolonialisierung fast unberührt zurückgelassen wurde. Sie besiedeln das Orinoco-Delta im Osten des Landes. Doch die friedlichen, auf Tauschwirtschaft beruhenden Siedlungen, deren Regionen entlang der Atlantikküste Venezuelas verlaufen, werden nun als Handelsrouten von Drogenhändlern genutzt.