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Internet

Wie Instagram den weltweiten Drogenhandel begünstigt

Laut dem letzten Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen (UN) hatten noch nie so viele Menschen illegale Rauschmittel genommen wie im Jahr 2016. Es waren rund 275 Millionen Menschen die mindestens einmal Drogen konsumiert hatten. Parallel zur Nachfrage ist auch das Angebot angestiegen, bei Cannabis beispielsweise wird 27 Prozent mehr produziert und 16 Prozent mehr konsumiert.

Moderne Transportwege und das Darknet begünstigen den Drogenhandel

Die UNODC berichtet, dass Fortschritte in der Technologie, Transport und bei Reisewegen die Effizienz und Geschwindigkeit der globalen Wirtschaft gesteigert haben und somit auch den Drogenhandel. Es wird angenommen, dass jedes Jahr mehr als 420 Millionen Schiffe Waren über die Weltmeere transportieren. Die meisten verfrachten legale Waren, aber die Autoritäten können nicht alles kontrollieren.

China: Synthetische Drogen mittlerweile beliebter als Opium und Heroin

In China werden Drogendelikte, sei es Konsum, Besitz oder Verkauf oftmals mit enorm harten Strafen geahndet. Erst gegen Ende des Jahres 2017 wurden in der Provinz Guangdong im Süden Chinas 10 Leute, von denen sieben wegen drogenbedingten Vergehen verurteilt worden sind, in einem öffentlichen Schauprozess hingerichtet. Das ganze fand in einem Sportstadion vor mehreren tausenden Zuschauern statt und konnte auch zusätzlich live im Fernsehen mit verfolgt werden.

Kirgistan: Steigender Heroinkonsum – Immer mehr Menschen mit HIV infiziert

Die einst meistgenutzte Handelsroute, um Waren und Güter zwischen Zentralasien und Europa zu transportieren, ist die sogenannte Seidenstraße. Jedoch ist der Handel mit Seide, Wolle, Gold und Gewürzen längst Geschichte. Heutzutage wird hier überwiegend Heroin, das in Afghanistan hergestellt wird, über Kirgistan, Turkmenistan, Tadschikistan und Usbekistan zum Endkonsumenten nach Russland und weiter nach Europa gebracht.

Unterwegs im Darknet – Dealer weiten ihre Geschäfte auf das Internet aus

Im Zeitalter der Digitalisierung dehnt sich auch die Branche des Drogenhandels immer weiter im Internet aus. Im Darknet findet man als Käufer alles Verbotene. Über ein ansprechendes Bild und eine vielversprechende Produktbeschreibung sowie zahlreiche Kundenbewertungen entscheidet sich der Konsument aus einem umfangreichen Katalog für die Droge seiner Wahl. Nachdem er mit dem Händler verschlüsselt in Kontakt getreten ist und die Bitcoins überwiesen sind, wird die Ware schon per Post verschickt.