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Malaysia

In Laos steigt der Methamphetaminkonsum unter der jüngeren Generation

Das landumschlossene Laos ist ein wichtiger Transitstaat für Metamphetamin, produziert in China und Myanmar, welches anschließend in den Süden nach Thailand, Kambodscha und Malaysia transportiert wird. Zudem liegt der Staat an der östlichen Spitze des sogenannten Goldenen Dreiecks, dem weltweit zweitgrößten Gebiet der Drogenproduktion nach Lateinamerika, und führendem Opiumhersteller. Schwach kontrollierte und durchlässige Grenzübergänge sowie zügellose Korruption haben den lukrativen Drogenhandel gedeihen lassen. Auch die wirtschaftliche Entwicklung und die Verbesserung der Infrastruktur und des Kommunikationsnetzes bieten eine günstige Gelegenheit für das Drogengeschäft. Im Vergleich zu Lateinamerika sind die Anführer der Kartelle wenigen Risiken ausgesetzt.

Bangkok: Laotischer Drogenboss Xaysana Keopimpha am Flughafen festgenommen

Am 20. Januar 2017 konnte der laotische Drogenboss Xaysana Keopimpha am Flughafen in Bangkok festgenommen werden. Xaysana ist der Kopf eines transnationalen Drogennetzwerkes, welches vor allem sogenannte Yaba-Pillen aus Laos nach Thailand, Singapur und Malaysia schmuggelt. Bei Yaba handelt es sich um ein Metamphetamin, welches billig aus Hausmitteln wie Salz, Hustensaft, Putzmitteln und Lithium aus Batterien hergestellt wird. Es kann starke Halluzinationen hervorrufen und den Konsumenten tagelang wachhalten. Die Droge gewinnt in den asiatischen Ländern immer mehr an Popularität.

Myanmar – Opium für die Welt

Myanmar hat mit einem enormen Drogenproblem zu kämpfen. Im Norden des Landes sind 65 bis 70 Prozent der Jugendlichen heroinabhängig. Zu der Situation kam es durch den zurückliegenden, beinahe 50 Jahre andauernden Kampf der Regierung gegen die unabhängige Armee des Kachin State.